La Farola de Málaga, der Leuchtturm im Hafen Málagas

Die Farola de Málaga, der Leuchtturm Málagas, bildet die Grenze zwischen dem Muelle Uno und dem Pier Muelle de Levante, das die äußerste Grenze des früheren Hafens war und ist heute eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Málaga, zumal dieser Leichtturm der einzige des spanischen Festlandes ist, der weiblich ist, ohne dass man allerdings die tatsächliche Ursache dafür kennt. Farola de Málaga ist zwar die üblichste Bezeichnung für diesen Leuchtturm, der im Grunde jedoch ganz nüchtern nur der Faro de Málaga ist.

Bereits 1717 wurde in der Nähe der heutigen Farola, im Zusammenhang mit der Ausdehnung des Hafens mit dem Muelle de Levante, ein Holzturm mit Laterne als Leuchtturm benutzt. Als jedoch 1764 das Pier des Levante nahezu fertig gestellt war, plante man einen Leuchtturm aus Stein, der die Sicherheit der Schiffe garantieren sollte und über die modernste Leuchtturmtechnik jener Zeit verfügen sollte.
 
Nach den Plänen des Ingenieurs Joaquín María Pery entstand daher 1816 ein 120 Meter hoher Leuchtturm, wobei die Beleuchtung selbstverständlich durch Olivenöl erfolgte. Die Beleuchtung wurde bereits 1858 modernisiert und verfügte dann mit der deutschen Optik Sautter über die modernste Technik jener Zeit, die wenige Jahre später auch für den Leuchtturm auf Norderney eingesetzt wurde.
 
Beim Erdbeben des Jahres 1898 wurde die Mechanik der Farola de Málaga dann jedoch so stark beschädigt, dass sie unbrauchbar wurde. Erst 1913 erhielt dieser Leuchtturm dann erneut ein Leuchtfeuer, wobei die Mechanik hierfür erneut aus Deutschland kam und jene ist, die bis heute aktiv ist, wenn auch durch zahlreiche Wartungsarbeiten und Ergänzungen modernisiert wurde. In diesen Jahren nahm die Farola auch ihr heutiges Aussehen ein, das trotz mehrmaliger Renovierungsarbeiten, anschließend nicht mehr maßgeblich verändert wurde.
 
Auf Grund des spanischen Bürgerkriegs erlöschte die Farola de Málaga ellerdings im August 1936 und wurde erst nach dem Friedensschluss im Jahre 1939 wieder in Gang gesetzt. Während dieser unsicheren Jahre musste der Leuchtturm auch in Erdfarbe gestrichen und getarnt werden, damit er bei feindlichen Angriffen möglichst unscheinbar aussah. Die Schäden des Krieges, die dennoch eintraten, wurden 1939 unmittelbar repariert und seit dieser Zeit trägt der Faro de Málaga auch wieder seine weiße Farbe.
 
Nach einer Legende ist die Farola de Málaga deswegen weiblich, weil es so aussieht, als ob der Turm einen Faltenrock trage, was logischerweise dazu führt, dass alle männlichen Leuchttürme der Welt in die Farola verliebt sind. Nach den Plänen der Stadt soll dieser Leuchtturm das zukünftige Hafenmuseum erhalten, das seine Türen entweder noch 2018, oder aber 2019 öffnen soll.
 
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